Methode:
Über den natürlichen Zugang am unteren Ende der Wirbelsäule (Hiatus sacralis) wird unter örtlicher Betäubung ein Katheter zur defekten Bandscheibe geschoben. Sodann werden über den Katheter antiphlogistische Enzyme und hochprozentige Salzlösung impliziert. Es kommt zu einer osmotischen Wirkung (Wasser wird dem bedrängenden Gewebe entzogen) und die Enzyme lassen das Gewebe abschwellen.

Indikationen:
Akute und chronische Bandscheibenvorwölbungen und Vorfälle mit Bedrängung der Nerven, auch durch Narbengewebe bedrängte Nerven, sowie allen Nervenwurzelreizungen.

Vorteile:
Minimalinvasiver Eingriff unter örtlicher Betäubung.
Wiederholungen sind jederzeit möglich.

Nachteile:
Oft eine reine Schmerztherapie, die selten lange (über ein Jahr) anhält. Auch ist das Infektionsrisiko durch den bis zu drei Tagen gelegten Katheter leicht erhöht. Dringendst ist Sterilität geboten.