Methode:
Die Operation wird über einen kleinen Hautschnitt (2,5-3 cm) mit Hilfe eines 3-D-Mikroskops durchgeführt. Dabei werden die Nerven beidseits entlastet, die Restbandscheibe und das verschlissene Gewebe ausgeräumt und anschließend 2 zylindrische Titan-Implantate (B-Twin) in den Bandscheibenraum eingesetzt. Die Besonderheit dieser Implantate besteht darin, dass sie expandierbar sind, d.h., dass ihr Durchmesser nach der Implantation durch eine Spezialvorrichtung erhöht werden kann. Dies hat zur Folge, dass die normale Höhe der Bandscheibenetage wieder hergestellt wird. Außerdem wird die Mikroinstabilität beseitigt und das Segment stabilisiert.

Indikationen:
Bei einem hochgradigen Verschleiß der Bandscheibe oder nach mehreren Operationen in einer
Bandscheibenetage kommt es häufig zu einer so genannten “Mikroinstabilität” dieser Etage. Patienten mit dieser Störung leiden hauptsächlich an dumpfen, tief sitzenden Rücken- und Kreuzschmerzen, die unter Belastung, z.B. bei längerem Stehen oder Vorbeugen des Oberkörpers, aber auch nach längerem Gehen auftreten. Die Patienten haben manchmal das Gefühl, ihr Rücken würde durchbrechen. Nicht selten strahlen die Schmerzen in die Beine aus. Wenn durch die klinisch-neurologische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie eine Kernspintomographie die Diagnose “Instabilität aufgrund eines erhöhten Bandscheibenverschleißes” gestellt wird, kann den Patienten mit einer Stabilisierungs-Operation gut geholfen werden.

Vorteile:
Die Vorteile dieser Methode bestehen darin, dass aufgrund des minimal-invasiven Zuganges das Ausmaß der Narbenbildung, die bei klassischen Stabilisierungsoperationen beträchtlich ist, deutlich reduziert wird. Folglich haben die Patienten auch nach der Operation wesentlich weniger Wund- und Narbenschmerzen. Der stationäre Aufenthalt beträgt 3 bis maximal 4 Tage und die Patienten werden vom ersten Tag an mobilisiert. Die Rehabilitationsphase verkürzt sich dadurch ebenfalls.

Nachteile